Schloss Broock | Kultur- & Tagungszentrum
Schloss Broock, ein lange Zeit aufgegebenes, seit Jahrzehnten dem Verfall preisgegebenes Kleinod der vorpommerschen Kulturlandschaft, ein herausragendes Denkmal von besonderer nationaler Bedeutung, blickt einer hoffnungsvollen Zukunft entgegen. Ab 2024 öffnen sich die Türen zur denkmalgeschützten, beinahe vollständig erhaltenen, historischen Gutsanlage mit Schloss, Marstall, Reithalle, weiteren Stall- und Wirtschaftsgebäuden und dem großzügigen Lenné-Park.
Leistungen
- Architektenleistungen HOAI LP1-9
- Förderbeschaffung
- Finanzierungsbeschaffung
- Freianlagenplanung
- Haustechnik Ing.-Leistungen
Team
Dipl.-Ing. Stefan Klinkenberg
Dipl.-Ing. Michael Wagner
Ulrike Kandler
Zahlen
Nutzfläche: 3.500 m²
Bauvolumen: 50 Mio €
Bauzeit: 2018 – 2025
Seit Juni 2017 ist die Schloss Broock GmbH & Co. KG Besitzer der denkmalgeschützten Gutsanlage. Die tragfähige Nutzung ist die Voraussetzung für die Sanierung und den langfristigen Erhalt der Anlage.
Broock wird zu einem nachhaltigen Zentrum für Tagungen, Kultur und Veranstaltungen unterschiedlicher Größenordnung ausgebaut und so zu einem zugkräftigen Motor für den regionalen Tourismus, von dem Alt Tellin und die umliegenden Gemeinden profitieren. Regionale Firmen werden am Aufbau beteiligt, über 50 feste Arbeitsplätze entstehen. Das kulturelle Angebot richtet sich an ein überregionales Publikum aus Berlin, Hamburg, den umliegenden Ballungsräumen, aus Polen und an die Besucher der Ostseebäder und der Mecklenburger Seenplatte. Broock soll ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens in der Region und ein zentraler Anlaufpunkt für die Bewohner der Umgebung werden.
Die Genehmigungsfähigkeit des Nutzungskonzepts ist durch einen Bauvorbescheid bestätigt.
Die aktuelle Planung sieht ganzjährig Tagungen mit 150 bis 300 Teilnehmern und vorwiegend in den Sommermonaten Kulturveranstaltungen mit 600 bis 6.000 Teilnehmern vor. Für die größeren Veranstaltungen werden im Schlosshof und auf der großen Parkwiese vor der eindrucksvollen Kulisse des Stüler-Baus sowie auf der Koppel hinter der Reithalle Bühnen installiert. Im Schlossgebäude entstehen Tagungs- und Veranstaltungsräume sowie gastronomische Versorgungsmöglichkeiten für bis zu 350 Besucher. Der Komplex aus Marstall, Reithalle und Stutenstall wird für Veranstaltungen mit bis zu 2.000 Besuchern ausgebaut und sowohl für Tagungen als auch für Kulturveranstaltungen genutzt.
Im Dach des Schlossgebäudes entstehen Fremdenzimmer mit 70 Betten, in den Nebengebäuden Zimmer mit weiteren 200 Betten. Auf den ehem. Pferdekoppeln nördlich und südlich des Gutshofes, im alten Küchengarten und im Bereich der angrenzenden ehem. Kiesgrube „Kulturgut Freiland e.V.“ sollen bis zu 3.000 Personen zelten können.
Die notwendige Infrastruktur, Sanitäreinrichtungen, Verpflegungs- und Versorgungsstützpunkte sind Bestandteil der geplanten Investitionen. Künftigen Besuchern soll ermöglicht werden bequem und ohne PKW per Bahn anzureisen. Das kürzlich erworbene Bahnhofsgebäude in Sternfeld soll zum Empfangsgebäude für die Region und die Broock-Besucher werden. Bei Veranstaltungen wird ein Shuttle-Service angeboten.
Im Bereich des ehem. Viehhauses (derzeit Baubüro/Wohnhaus) wird eine separate Gastronomie mit Hofladen angesiedelt, die ganzjährig für Besucher aus der Region und Touristen geöffnet ist.
Für die Revitalisierung des Parks wurde eine denkmalpflegerische Zielstellung erarbeitet und genehmigt. Der Park soll wieder als Lenné-Schöpfung erlebbar sein und gleichzeitig den vielfältigen neuen Anforderungen gerecht werden.
2019 konnten die restlichen noch privaten Hofgebäude sowie 4,3 ha angrenzendes Grünland hinzu erworben werden. Erstmals seit 1945 befinden sich alle Hofgebäude wieder in einer Hand und die Projektfläche ist auf 13 ha gewachsen – eine deutlich verbesserte Ausgangsbasis.
Die Baugenehmigung für den Ausbau des Schlossgebäudes liegt seit September 2020 vor. Weitere Bauanträge für den Neubau des Bettenhauses „Holländerei“ sowie für den Veranstaltungskomplex, bestehend aus Marstall, Reithalle, Stutenstall und Verbindungsbauten wurden eingereicht.
Mit den Baumaßnahmen am Schlossgebäude wurde 2018 im Rahmen der geförderten Notsicherung begonnen. Die ersten zwei Abschnitte wurden erfolgreich beendet und der 3. Bauabschnitt der Notsicherung befindet sich in der Ausführung.
Nach Erhalt aller erforderlichen Baugenehmigungen und Klärung der Finanzierung für weitere Abschnitte werden die Um- und Ausbauarbeiten intensiviert und auf die Wirtschaftsgebäude und die Außenanlagen ausgedehnt. Ab 2021/22 wird die Gutsanlage zu einer Großbaustelle. Der Betrieb soll 2024/25 aufgenommen werden.
Auch für das Empfangsgebäude des Bahnhofs Sternfeld liegt eine Baugenehmigung vor. Von der Deutschen Bahn konnten wir den dazugehörigen Güterschuppen und angrenzende Erweiterungsflächen erwerben. Auf unser Betreiben hin erfolgte die Unterschutzstellung des Empfangsgebäudes inkl. Umfeld als Denkmal.
In Alt Tellin, Buchholz und Broock wurden weitere Grundstücke erworben. Hier sollen in den nächsten Jahren Wohnprojekte entwickelt werden.



